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Das ist die Geschichte eines Charakters von mir. Dieser heißt Asailon de Camtre.

Prolog
Die nächste Wehe kam. Bald würde sie ihr Kind in den Armen halten. Die Hebamme forderte sie auf zu pressen. Ihre Stimme war nervös und ihre Hände zitterten. Das war den Umständen entsprechend noch ganz ruhig, denn zum einen lag vor der Hebamme die Königin, zum anderen sollte die Geburt in einem Lazarett ausgetragen werden.
In einem verdammten Krieg! Das Lazarettzelt konnte jederzeit abgebrannt werden. Und das war noch nicht einmal das schlimmste. Der Gestank brachte sie dazu zu würgen. Vorsichtig linste sie zu einem Leichnam, dessen Unterkörper total zermanscht war und nur ein paar Meter weiter von der Pritsche entfernt lag, auf der die Königin gerade ihr Kind gebar.
Sie wandte sich wieder zu ihr. Hätte das Königspaar nicht einfach in ihrem sicheren Palast bleiben können, anstatt einen Krieg anzuzetteln? Nein, das konnten sie offenbar nicht.
Die Hebamme gab der Königin weitere Anweisungen und legte dann die Hände an den kleinen Kopf des Babys, der inzwischenzwischen den Beinen der Königin hervor lugte.
Mittlerweile waren weitere Personen zu gegen, aber die Hebamme achtete nicht darauf. Dann war das ganze Kind an der frischen Luft . "Ein Junge, Hoheit."erklärte die Hebamme. "Ich weiß."knurrte die Königin rüde und entriss der Hebamme das Baby. Diese sah der Königin in die Augen und erschrak. Denn in ihren Augen lag weder Liebe noch Zuneigung, nur berechnende Kälte.
"Ihr müsst dem Jungen Milch zum Trinken geben, Hoheit."wagte die Hebamme zu sagen. Die Königin achtete gar nicht mehr auf sie, sondern lies sich eine Flasche mit einer roten Flüssigkeit geben. Blut, erkannte die Hebamme erschrocken.
Das Baby schrie, es hatte inzwischen mit seinen jungen Augen den Leichnam gesehen. Die Königin steckte ihm den Sauger der Flasche zwischen die Lippen. Der Junge trank gierig die Flasche aus.
Die Hebamme wusste so viel, dass Menschen nur wenig Blut zu sich nehmen konnten, ohne sich zu erbrechen. Der Junge allerdings trank die ganze Flasche aus und zeigte nicht den Hauch von Übelkeit. Einer der weiteren anwesenden Menschen trat vor. Er trug eine lange schwarze Robe, deren Ränder golden verziert waren. Auf einem Kissen trug er ein Schwert, welches er dem Kind in die Arme legte. Der Junge schloss seine winzigen Finger um das Heft des Schwertes und wollte es anscheinend nie mehr los lassen.
Die Hebamme hatte nun Zeit sich den Jungen besser anzusehen. Ein schwarzer Flaum bedeckte seine Kopfhaut. Er drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie aus stechenden dunkelblauen Augen an. Die Hebamme musste den Blick abwenden.
Die anderen Menschen traten nun ebenfalls vor und stimmten einen leisen, durch Mark und Bein gehenden Singsang an. Einer der Männer zückte einen verschlungenen Dolch und näherte sich der Hebamme. Deren Augen wurden groß und sie wich zurück. "Hoheit, was...was wird das hier?" ,,Du weißt zu viel."erwiderte diese kühl und machte eine winzige Handbewegung. Der Mann stieß der Hebamme den Dolch ins Herz. Der Schock stand ihr aufs Gesicht geschrieben. "Hoheit, i...ich habe e..euch doch immer gut gedient."presste sie heraus. Blut rann aus ihrem Mund und ihr Kinn hinab. Dann hauchte sie ihren letzten Atemzug aus und aus ihren Augen verschwand für immer jegliches Lebenszeichen.
Die Königin sah ihr dabei ungerührt zu. Kurz darauf winkte sie zwei Männer heran. Diese packten die Hebamme und brachten sie aus dem Zelt. Die Königin wandte sich wieder ihrem Kind zu. "Willkommen in der grausamen Wirklichkeit der Welt, Asailon."

Cool

Danke xD.

Gerne